Rückblick

IHC Betriebsbesichtigung, Gundlach Verpackung GmbH, Oerlinghausen

„Vom Multispezialisten zum Systemanbieter“

IHC Betriebsbesichtigung bei der Gundlach Verpackung GmbH in Oerlinghausen

„Gundlach hat sich immer auf neue Entwicklungen und veränderte Marktbedingungen eingestellt. Und sich im Laufe der Zeit auch von vielen Dingen getrennt“, hob die Seniorchefin und Vorsitzende des Gundlach Beirats, Dr. Ingeborg von Schubert, bei der Begrüßung der IHC Mitglieder hervor. Sicher einer der wichtigsten Garanten für den Erfolg, mit dem die 1847 als Handvergoldungsbetrieb gegründete GundlachPackagingGroup heute weltweit tätig ist.

Dr. Uwe Schürmann, Vorsitzender der Geschäftsführung, gab im Vorfeld der Besichtigung des Standortes Oerlinghausen einen kurzen Abriss der Entwicklungsgeschichte des familiengeführten Unternehmens. Mit ihren heute drei Geschäftsbereichen GundlachVerpackung, GundlachPackagingDMCC und GundlachLogo beschäftigt die Gundlach-Gruppe 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 450 in Oerlinghausen. Weitere an den Standorten Mahlberg im Schwarzwald und Dubai, einem ausgewiesenen Hot-Spot für die Teeproduktion.

„Präzision, Innovation und Veränderung zeichnen uns aus“, sagte Schürmann. Ob als Vorreiter im Zeitungs- oder Offsetdruck, im Nischenverlagswesen, bei Verpackungen oder heute in den Bereichen Internetdruck und Digital Signage. In dem „Geschäft Kommunikation“ punktet Gundlach mit Qualität, Flexibilität und Vertrauen – und setzt auf Wachstum. Basis dabei ist immer die Familie.

Zur Familie gehören im erweiterten Sinn auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Viele sind dem Unternehmen über Jahre und Generationen hinweg treu. Die laufende Kernsanierung des Bürogebäudes und die Einrichtung eines Betriebskindergartens in 2019 sollen dazu beitragen, dass das so bleibt. Denn die Sorgen des Fachkräftemangels bleiben auch vor den Oerlinghauser Gundlach Türen nicht außen vor.

Mehr als 30.000 Tonnen Papier und Karton verarbeitet Gundlach jährlich zu Verpackungen für vorwiegend Lebensmittel und Zigaretten. Neben Konzernen wie Dr. Oetker, Nestlé oder Unilever gehören auch Mittelständler und Start-ups zu den Kunden. Die Bandbreite ist groß, die Klammer bildet der Genusswaren-Sektor.

In der Nachkriegszeit als „Generalist“ angetreten, lautete später das Motto „Vom Generalisten zum Multi-Spezialisten“. Heute hat sich der Fokus „vom Multi-Spezialisten zum Systemanbieter“ verlagert, gestützt durch den vor einigen Jahren neu hinzugekommenen Geschäftsbereich Process Intelligence.

Die anschließende Besichtigung des Standortes in Kleingruppen wurde von Mitarbeitern des Unternehmens geführt und bot gute Gelegenheit, die Produktionsabläufe genauer kennenzulernen, Fragen zu stellen und angesichts der hochtechnisierten Fertigung auch ein bisschen zu staunen.

Text: Martina Höke
Fotos: Susanne Freitag

Donnerstag, 20. September 2018 00:00 Uhr
Oerlinghausen