Geboren 1958 in Stralsund, studierte Dietmar Bartsch von 1978-1983 Wirtschafts-wissenschaften an der Hochschule für Ökonomie in Berlin-Karlshorst. Von 1986-1990 war er Aspirant an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften in Moskau, wo er 1990 zum Dr. oec. promovierte. Anschließend wurde er Geschäftsführer des Verlages Junge Welt und von 2004-2005 der Tageszeitung „Neues Deutschland“. Von 1991- 1997 bekleidete er das Amt des Bundesschatzmeisters der PDS und von 1997-
2002 sowie von 2005-2007 als Bundesgeschäftsführer der PDS, bzw. von 2007-2010 als Bundesgeschäftsführer der Partei Die Linke. 1998-2002 folgte die Wahl zum Mitglied des Bundestags und erneut 2005. Von 2010-2015 war er stellvertretender Vorsitzender der Linksfraktion im Bundestag. Von Oktober 2015 bis November 2019 war er gemeinsam mit Sahra Wagenknecht Vorsitzender der Fraktion im Deutschen Bundestag und führte als Spit-zenkandidat die Partei, im Bundestagswahlkampf 2017 gemeinsam mit seiner Ko-Vorsitzenden, zu einem Wie-dereinzug. Seit November 2019 ist er gemeinsam mit Amira Mohamed Ali, Vorsitzender der Fraktion.
Dr. Dietmar Bartsch: „Die Corona-Pandemie schlägt eine Schneise der Verwüstung durch das Land. Die sozialen, finanziellen und kulturellen Gräben haben sich seit dem Ausbruch der Pandemie vertieft. Wenigen Krisengewin-nern steht eine große Gruppe von Krisenverlierern gegenüber. Um gemeinsam und besser aus der Krise zu kom-men als wir hineingegangen sind, müssen diese Gräben zugeschüttet werden. Wir brauchen einen Marshall-Plan für die Infrastruktur und ein neues Wir-Gefühl in der Gesellschaft. Dafür muss die Leistung der Leistungsträger stärker honoriert und anerkannt werden. Wir brauchen große Reformen in der Steuer- und Rentenpolitik. Auch darum geht es bei der Bundestagswahl.“